30.08.2016

„In der Gestaltung von Arbeitsplätzen ist noch viel Luft nach oben“

Die Arbeitsplatzgestaltung gewinnt immer mehr an Bedeutung, nicht nur durch die schwindende Zahl von Fachleuten am Arbeitsmarkt sondern auch durch den demografischen Wandel.
In der Art und Weise der Gestaltung der Arbeitsplätze gibt es noch viel ungenutzte Chancen und Optionen.
 
Als Innenarchitekturbüro planen und erarbeiten wir seit vielen Jahren den Ausbau und die Gestaltung u. a. von Bürogebäuden bzw. -flächen und betreuen diesbezüglich Unternehmen aus den unterschiedlichsten Branchen und dies auch in Bezug auf Brandschutztechnische und genehmigungsrelevante Komponenten, aber vorwiegend aus dem gestalterischer Aspekt.
In den vergangenen Jahren haben sich viele Anforderungen als Grundlage für de Gestaltung der Arbeitswelt verändert. Nicht nur, dass wir zwischenzeitlich unsere Arbeit losgelöst vom Arbeitsplatz aufgrund der aktuellen Technik ausführen können, sondern der Wert des einzelnen Arbeitnehmers steigt kontinuierlich.
Aufgrund des demografischen Wandels reduziert sich die Zahl der Studienabsolventen in vielen Fachgebieten jährlich. Unternehmen führen in den Hochschulen Infotage durch, um bereits in einem frühen Stadium Kontakt zu dem Mitarbeiter von Morgen zu erhalten.
Der suchende Arbeitnehmer hat die Möglichkeit in vielen Branchen aus einer Vielzahl von Arbeitsangeboten den interessantesten Arbeitgeber nebst zugehörigem Arbeitsplatz auszuwählen.
Mehr und mehr wird der Arbeitnehmer zu einer Ressource für ein Unternehmen, die mit jedem Jahr knapper wird, besonders hinsichtlich der Studienabsolventen in den unterschiedlichsten Fachbereichen. In der Immobilienzeitung wurde am 25.08.2016 unser Statement zu diesem immer mehr an Bedeutung gewinnenden Aspekt veröffentlicht

www.immobilien-zeitung.de/137716/meinen-schreibtisch-teilen-definitiv-nicht

Viele Unternehmen reagieren auf diese Situation mit vielfältigen Maßnahmen für Ihre Mitarbeiter; so sind Sportprogramme, Entspannungsoptionen, das Früchtekörbchen am Arbeitsplatz oder der eigene Koch im Unternehmen schon lange keine Seltenheit mehr, um den Mitarbeiter zu stimulieren und motivieren.
Aber auch die Gestaltung des Arbeitsplatzes nimmt eine immer größere Bedeutung ein. Einerseits besteht ein Anspruch des modern denkenden Jungarbeitnehmers in Bezug auf die Gestaltung, technische Ausstattung und Flexibilität am Arbeitsplatz, andererseits besteht der Wunsch, durch Kommunikation innerhalb des Unternehmens intern von den jeweiligen Fachkompetenzen zu profitieren und letztendlich ist natürlich die wirtschaftliche Komponente nicht außer Acht zu lassen.
Doch gerade der wirtschaftliche Aspekt hat in den letzten Jahren dazu geführt, das Büroflächen meist unter flächeneffizienten Gesichtspunkten beurteilt wurden, zu Lasten des Wohlfühlfaktors am Arbeitsplatz. Unsere Beobachtung zeigt, dass diese Entwicklung mehr und mehr rückläufig ist. Die reine Flächeneffizienz als „open Space“ Lösung, d. h. auf kleiner Bürofläche möglichst viele Mitarbeiter zu platzieren, ist heute nicht mehr gefragt. Unabhängig davon, dass es den Mitarbeiter massiv beansprucht, aufgrund meist zu hoher akustischer Geräuschbelastung und fehlender Rückzugsmöglichkeit, und dies oftmals mit gesundheitlichen Konsequenzen.
Stattdessen entwickelt sich das Büro zur individuellen und abwechslungsreichen Bürolandschaft. Unternehmen werden abgebildet durch verschiedene Bereiche für die jeweilige Abteilung, in der der klassische Arbeitsplatz zu finden ist, in Verbindung mit Platz für konzentriertes Arbeiten, Zonen für Gruppenmeetings, Angebot für Videokonferenz, Relaxing-Areas und Bereich für die Auffrischung der menschlichen Sinne.
All dies sind Gestaltungsvarianten, die dazu beitragen, dass sich der einzelne Mitarbeiter an seinem Arbeitsplatz entsprechend seiner Tätigkeit bewegen und dieses konzentriert oder in Gruppen- bzw. im Teamkonstellationen ausüben kann, ganz wie es das jeweilige Aufgabenfeld erfordert.
Auf dieser Grundlage wird erreicht, dass sich ein Mitarbeiter an seinem Arbeitsplatz „wohlfühlt“ als optimale Voraussetzung für ein effizientes Arbeiten. Nur wenn die Gestaltung sicherstellt, dass für die jeweiligen Arbeit entsprechend das Arbeitsfeld gewählt werden kann, die Akustik funktioniert und die Beleuchtung stimmt, kann der einzelne Arbeitnehmer seine Bestleistung geben. Wirtschaftlich ist dieses Vorgehen allemal, denn ein Arbeitnehmer verbringt in der Regel 8 Stunden am Tag an seinem Arbeitsplatz – also 8 Stunden konzentrierte und effektive Arbeit im Falle von modernen Bürolösungen.
 
Aktuell hat unser Innenarchitekturbüro unter den oben genannten Gesichtspunkten Büroflächen für ein international tätiges Unternehmen erarbeitet.
Sehen Sie dazu die beigefügten Fotorealistischen Darstellungen.
Hier wechseln sich Arbeitsbereiche mit Kommunikationszonen ab und die technischen Notwendigkeiten bleiben dabei durchaus sichtbar, Besprechungsräume und Kaffeezonen reihen sich aneinander und großer Fokus liegt auf der Beleuchtung und der Akustik.
 
Das Ergebnis ist eine individuelle Bürolandschaft mit optimierten Arbeitsprozessen, aktuellem Designanspruch und großem Wohlfühlfaktor.

 

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